„Wenn du nicht mehr weißt, wo du bist, bist du lebendig.“ (Steve Clorfeine)
Ab Oktober läuft im KAOS ein intensives genreübergreifendes Improvisations-Projekt mit
Werkstätten, Performances und offenen Bühnen. Je zwei künstlerische Ausdrucksformen
treten dabei in einen kreativen Dialog. Jeweils am Abend des zweiten Tags werden ab 20 Uhr
die Ergebnisse der Werkstätten vorgestellt und die Bühne wird für Improviations-Freudige geöffnet.
An drei Werkstatt-Wochenenden werden jeweils zwei Akteure unterschiedlicher künstlerischer Bereiche
gemeinsam mit den Werkstatt-Teilnehmern experimentieren und gemeinsame Aufführungskonzepte
entwickeln. Durch die Kombination der Kunstrichtungen erweitert sich das jeweilige Spektrum und
bringt neue Präsentationsformen hervor.
Impro-Werkstatt III: Bildende Kunst & Performance
Mit der improvisatorischen Kombination von Bildender/Angewandter Kunst und
Performance beschäftigen sich Tabea Kießling und Marlen Riedel. Gemeinsam mit
der vielseitigen Kunstpädagogin Tabea Kießling (u.a. Fugitif, Grassi-Museum
für Angewandte Kunst) entwickeln die Teilnehmer mittels Techniken wie Zeichnen,
Collagieren oder Malen ein Medium zum spontanen Ausdruck, das mithilfe einer
Filmkamera auf eine Leinwand projiziert und sichtbar gemacht wird. Im Zusammenspiel
mit den Performance-Techniken der Theaterpädagogin Marlen Riedel, die u.a. durch das
Projekt „Reflektor“ mit Hirnverletzten bekannt sein könnte, entsteht ein multimediales
Aufführungskonzept. (Foto: Johannes Walther)
Performance & Offene ImproBühne: 14.12., 20 Uhr
Jeweils am Sonntagabend im Anschluss an die Werkstatt-Wochenenden
wird die Arbeit der Werkstätten im Interims-Theatersaal der Kulturwerkstatt KAOS
im Kanal 28 öffentlich vorgestellt. Anschließend wird die Bühne für die Besucher
geöffnet und eine gemeinsame Improvisations-Session stattfinden.
16.11., ab 20 Uhr
14.12., ab 20 Uhr
Eintritt frei!
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schon vorbei:
In der ersten Impro-Werkstatt können sich Improvisationsinteressierte zusammen mit
Julia Dathe und Maria Schüritz den Möglichkeiten der gemeinsamen Improvisation
mit Literatur und Musik widmen. In charmanter, entspannt-gewandter Art leitet die Autorin
Julia Dathe seit Jahren Schreibwerkstätten für verschiedenste Altersgruppen. Die
Kulturpädagogin Maria Schüritz hat sich neben ihren Auftritten als Singer-Songwriterin
auch auf Improvisationsworkshops mit Stimme und Instrumenten spezialisiert. Im
Zusammenspiel mit spontan erfundenen und vorhandenen neu kombinierten
Sprach-Fetzen entstehen klanglich-musikalische Stücke, die über die konventionellen
Spielvarianten von Instrumenten, Klangerzeugern und denen des eigenen Körpers
hinausgehen.
Termin: 11.-12.10., 14-19 Uhr
Performance & Offene ImproBühne: 12.10., 20 Uhr
Unkostenbeitrag: 30€/20€ (erm.), weitere Ermäßigungen auf Anfrage
Impro-Werkstatt II: Tanz & Theater
Der Verbindung von spontan entstehendem Tanz und Theater hat sich die zweite
Werkstatt verschrieben. Montserrat León (ICZ – Internationales choreografisches
Zentrum) und Isabella Hertel-Niemannhaben bereits u.a. beim KAOS-Sommertheater
und der Inszenierung „Die achte Insel“ zum Völkerschlachtjubiläum erfolgreich
zusammengearbeitet und machen sich nun daran, ihre Erfahrungen auf dem Gebiet
der Improvisation zu verbinden. Montserrat León schöpft dabei v.a. aus dem Fundus
des Modern Dance, Isabella Hertel-Niemann nutzt verschiedenste Spiele und Anleitungen
des Improvisationstheaters.
Termin: 15.-16.11., 14-19 Uhr
Performance & Offene ImproBühne: 16.11., 20 Uhr
Unkostenbeitrag: 30€/20€ (erm.), weitere Ermäßigungen auf Anfrage
Zusätzlich wird eine Veröffentlichung zum Thema interdisziplinäre Gruppenimprovisation
in der kulturpädagogischen Praxis entstehen.
Gefördert von: